TORI
(Aus der Werkreihe Kawa = Flow)

“KAWA=FLOW is about the world where we are and the world where we go in the future. Although we seem to be connected continually there is a rupture between us in the present and those that went before us or that come next.
I tried to perceive this rupture as a KAWA (FLOW, river) that divides a plain and expressed the resulting reflexions in this works.”

Unter dem Titel Tori – dem japanischen Wort für „Vogel“ – wird die Werkreihe von Yamamoto Masao in der Galerie Stefan Vogdt gezeigt. In frühen Kindheitserinnerungen verankert, zeigen sie die Faszination des Künstlers für die Kreaturen der Lüfte, war doch deren Fähigkeit zu fliegen, seit jeher Sehnsucht des Menschen.

Vögel jeglicher Art nehmen in den Bildkompositionen Yamamoto Masaos eine zentrale Rolle ein und sind dabei weniger Naturstudie, als vielmehr ein metaphorischer Verweis. Während stolze Greifvögel die Bildkomposition dominieren, Eulen im zarten Federkleid in subtiler Eleganz erscheinen, haftet dem Blick auf die schwebenden

Körper der Schreitvögel der Gedanke an die Zerbrechlichkeit und Kostbarkeit des Lebens an. In dieser Dialektik, in den Nuancen des Daseins dieser Lebewesen, versucht sich Yamamoto Masao auf ästhetische Art und Weise den tiefen Wahrheiten des Lebens zu nähern. Der Einblick in die Lebenswelt der Tiere lässt erkennen, dass sie der menschlichen gar nicht so fremd ist. Auch der Mensch ist nur ein kleiner Teil der Natur und existiert nicht ohne sie.

Mit seinen kostbaren und gleichzeitig puristischen Fotografien verweist Yamamoto Masao auf das Transzendentale im Natürlichen.