Ritsue Mishima 

Ritsue Mishima ist eine in Venedig und Kyoto arbeitende japanische Glaskünstlerin.

Ihre Werke aus farblosem Glas umspannen den weiten Bogen zwischen traditioneller, venezianischer Glaskunst und neuen, innovativen Techniken, zwischen hohem Können und tiefer Intuition, zwischen Design Objekten und dynamischen, künstlerischen Skulpturen, zwischen transparenter Schlichtheit und mitreißenden Formen und Bewegungen, die die Betrachter*innen das gebündelte, kraftvolle und zugleich zarte Potential des Materials Glas spüren lassen.

Sie selbst beschreibt das Arbeiten mit Glas als „die Kristallisierung von Licht […], wenn das menschliche Handwerk und das Material durch Feuer zusammen kommen.“

Ihre Inspiration zieht sie größtenteils aus der Natur und dem Kosmos, was ihren Stücken neben fantasiereichen Form-Kapriolen auch stets etwas Organisches verleiht.

Mishima wurde 1962 in Kyoto geboren und begann ihre kreative Laufbahn als Grafikdesignerin, bevor sie 1989 nach Venedig zog. Dort fing sie an, sich für Keramik und venezianische Vasen zu interessieren und rein autodidaktisch mit den Formen einer „idealen Vase“ zu experimentieren.

Schon bald wurden ihre Entwürfe gewagter, erregten Aufsehen und verschafften ihr über die Jahre internationale Aufmerksamkeit und Einzelausstellungen in renommierten Institutionen, wie der Biennale in Venedig (2013), der Shugo Arts Gallery in Tokyo (2004, 2008, 2013 & 2019) oder der Luhring Augstine Gallery in New York (2019).  

 

Die in der Galerie Vogdt gezeigten Vasen sind in Zusammenarbeit mit dem Meister Glasbläser Andrea Zillio entstanden, mit dem Mishima eine langjährige Verbundenheit teilt.